Vom Elektroniker zum Einkäufer im Möbelhandel – Küche
1 .1988 – 1993
Nach einer bereits 3jährigen absolvierten Lehre als Geräteelektroniker (Informationstechnik) bei der Deutschen Lufthansa in Frankfurt und folgender 2jähriger Arbeit als Flugzeugelektroniker habe ich mein schon immer aktives Hobby Möbel bauen zum Anlass genommen mich nochmal einem anderen Werkstoff zu widmen nämlich dem Holz!
- 1993 – 2001
Begeistert – trotz großem Unmut meiner Eltern – habe ich meine zweite Lehre zum Schreiner in Angriff genommen! Mit einer guten Lehre in einem alten Handwerksbetrieb, habe ich den Möbel-und Küchenbau sowie den schwierigen Holztreppenbau und die Restauration alter Möbel von der Pike auf gelernt! Abgeschlossen habe ich mit dem besten Abschluss als Innungssieger und war mit meinem Gesellenstück bei der „Guten Form“ in München. Danach war ich als Geselle ca. 4,5 Jahre in zwei weiteren Schreinereien tätig.
Eine alte Sportverletzung des Sprunggelenks aus Schulzeiten hat mich aber dann in meiner Tätigkeit so schwer behindert, dass ich mir etwas Alternatives zum Schreinerberuf suchen musste –was aber auch unbedingt auch mit Möbel oder Holz zu tun haben sollte!
Gar nicht so einfach – aber hier kommt nun Möbel Kempf in Spiel!
- 2001 – bis heute
Beworben hatte ich mich auf eine Anzeige in der Zeitung, dass bei Kempf noch jemand in der Kundendienstsachbearbeitung gesucht wurde. Bei einem interessanten Vorstellungsgespräch zu später Stunde wurde mir diese Kundendienststelle vorgestellt, aber auch gefragt ob ich mir die Arbeit im Möbelverkauf vorstellen könnte!?
Nach einem Praktikumstag setzte ich aber auf die Kundendienststelle und merkte schnell, das ich mit meinem Fachwissen dem Kunden in vielen technischen Fragen rund um den Möbelverkauf weiterhelfen konnte! Auch die manchmal unangenehmen Aufgabe der Reklamationsbeseitigung sowie viele weitere anfallende Probleme wurden immer fachgerecht und schnellstens gelöst!
Kundendienst ist dies nun alles fragte ich mich – wie könnte es weitergehen! Was wollte ich noch erreichen? Nach etwas Recherche wurde ich auf die Möbelfachsschule die MÖFA in Köln aufmerksam – die einzige Schule in ganz Deutschland für den Möbelhandel! Hier gab es schon damals mehrere Möglichkeiten –Ausbildung zum Einrichtungsfachberater, Küchenfachberater oder Möbelfachwirt.
Zeitlich und schon verheiratet entschied ich mich für den einjährigen Einrichtungsfachberater und drückte in eine Vollzeitschule noch mal die Schulbank und ließ mich in Holz u. Möbelkunde, Zeichnen, Verkaufspsychologie und vielen weiteren Fächern ausbilden!
Zurück in Aschaffenburg wurde ich nach der einjährigen „Kempf“ Pause, sowie einem kurzen Gastspiel in einem Küchenstudio wieder mit offenen Armen empfangen. Nach einem kurzen weiteren halben Jahr Kundendienst trat ich eine freiwerdende Stelle in der Küchenabteilung zur Küchenplanung, Beratung und Verkauf im Haupthaus in Aschaffenburg an.
Am Anfang natürlich vorsichtig aber mit viel Engagement und Fachwissen, merkte ich schnell das mir die Küchenplanung sehr lag und machte auch schnell im Verkauf sehr gute Fortschritte und war in der Umsetzung erfolgreich.
Küchenplanung ist aber nicht nur Küchenplanung, sondern auch die Abwicklung mit Aufmaß, Ausarbeitung und Bestellung, so das zum Schluss alles passt – war für mich immer wichtig und entscheidend! Auch wenn eine Reklamation auf mich zukam musste diese schnellst und bestmöglichst beseitigt werden!
Dann kam nach ca. 7,5 Jahren Küchenplanung der Tag – es hatten einigen Umstrukturierungen im Haus stattgefunden – an dem ich zur Geschäftsleitung gerufen wurde! Gefragt wurde ich ob ich mir vorstellen könnte die neue Stelle des Einkäufers für Küchen zu übernehmen!
Erstmal war die Frage für mich mit einigen Fragezeichen verbunden, merkte aber schnell das der neue Aufgabenbereich mir liegen könnte – nicht mehr an der vorderen Verkaufsfront sondern im stillen aber wichtigen Bereich dahinter zu agieren!
Hier werden die Weichen gestellt um die Küchenplanung im Verkauf überhaupt erst zu strukturieren und auf Füße zu stellen! Hier wird der Grundstein zum wichtigen Baustein des Küchenplanungsprogrammes mit allen Hersteller und Lieferantendaten gelegt und eingestellt. Hinzu kommen die Aufgaben der Lieferantenbetreuung, Küchenwerbung, Ausstellungsplanung in den Filialen und vieles mehr.
Eine weitere wichtige hinzugekommene Aufgabe ist die aktive Mitarbeit in unserem neuen Verband der BEGROS, in der aktiven Betreuung aller Lieferanten sowie die Einbindung in die Neuentwicklungen im Küchen, Geräte und Zubehörbereich.
Zusammengefasst sind meine Aufgaben die Planung, Koordination, Organisation, Analyse & Kommunikation sowie Betreuung aller Problematiken und Angelegenheiten rund um das Thema KÜCHE.
Gefüllt mit diesen vielen Vorgaben gehe ich diese Herausforderungen begeistert und gerne an und habe diese Küchen-Einkäuferstelle nun in meinem 6. Jahr zu einer wichtigen Position ausgebaut!